28. April 2007

Erste Eindrücke von der Veranstaltung

Lohnnebenkosten - Fluch oder Segen

Vor einem interessierten Publikum ging am 27. April das Werkstattgespräch zum Thema Lohnnebenkosten über die Bühne. Der Klick auf das Bild führt zur Diashow mit optischen Eindrücken zur Diskussionsrunde.

14. März 2007

Lohnnebenkosten - Fluch oder Segen?

So lautet der Titel der nächsten Werkstattgespräche im April. Die Debatte um die Senkung der Belastung des FaktorsArbeit schlägt immer wieder hohe Wellen, weil Europa nurso im internationalen Wettbewerb bestehen könne. Offene und versteckte Forderungen nach Lohnsenkung werden laut. Dabei wird oft ausgeblende, worin die wirklichen Belastungen für die Unternehmen bestehen.
Haben sie wirklich vor allem mit China und Indien zu tun?Was bedeuten Schlagworte wie die Senkung der Lohn-Nebenkosten für die Beschäftigten und für die Sozialsysteme?
Datum: Freitag, 27. April 2007
Ort: TridonicAtco,
Rhombergs FabrikDornbirn,
Färbergasse 15
Ablauf:
19:30 Uhr Ankommen
20:00 Uhr: Lohn-Nebenkosten: Fluch oder Segen?
Am Podium:
Mag. Josef Zuckerstätter, Arbeiterkammer Wien
DI Christoph Hinteregger, Fa. Doppelmayr Wolfurt,Spartenobmann Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Moderation: Ursula Kremmel, ORF
Eintritt frei

1. Januar 2007

Grundsatzpapier der Werkstatt.Gespräche


Werkstatt.Gespräche

Themen von Wirtschaft und Menschen an Orten der Arbeit

Plattform
Die Diskussionsreihe „Werkstattgespräche“ wird getragen von einer Plattform von (bildungs-)politisch aktiven Organisationen in Vorarlberg. Ihr gemeinsames Ziel ist die Durchführung von Diskussionsveranstaltungen zu gesellschaftspolitischen Zukunftsfragen, die Vorarlberg, Europa und die globale Entwicklung betreffen.

Vernetzung
Jede der beteiligten Organisationen bringt Fachkompetenz aus ihrem Wirkungsbereich ein – in sozial- und beschäftigungspolitischer, ökologischer, religiöser, entwicklungspolitischer Hinsicht. Dadurch entsteht eine facettenreiche und vernetzte Behandlung eines Themas. Durch diese Vernetzung erhalten gemeinsame Interessen und Anliegen mehr Gewicht und Nachdruck. Die praktizierte Solidarität und Zusammenarbeit signalisiert zugleich, dass Miteinander Vorrang hat vor Einzelinteressen. Unterschiedliche Ausgangspunkte und Standpunkte in Sachfragen bleiben bestehen und werden als Bereicherung erachtet. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass Politik alle Menschen angeht. Sie ist keine Frage von parteipolitischer Zugehörigkeit.

Ziel
Ziel der Werkstattgespräche ist die Vermittlung von Orientierungswissen, das Erleben von Selbst- bzw. Mitbestimmungsmöglichkeit in lokal-globalen Entwicklungsprozessen. Es geht um ein Aufzeigen von Wegen zu einer lebenswerten Gesellschaft, um kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt und eine aktive Beteiligung an politischen Prozessen. Die Werkstattgespräche geben Anstöße für ein vernetztes Denken und sind ein Lernfeld für Kommunikations- und Dialogfähigkeit.
Dadurch werden die Initiative und das Engagement der BürgerInnen unterstützt (Empowerment). Es sollen Wege heraus aus Resignation und Politikverdrossenheit sichtbar gemacht werden. Durch das Aufzeigen und Entwickeln von Handlungsperspektiven werden Beteiligung und Mitgestaltung gestärkt.

Ort
Die Veranstaltungen finden an Orten mit einem räumlichen und inhaltlichen Bezug zum jeweiligen Thema statt. Nachdem Fragen aus Welt der Arbeit und Wirtschaft ein besonderer Stellenwert zukommt, werden nach Möglichkeit „Orte der Arbeit“ bevorzugt.

Netzwerk
Dem Netzwerk „Werkstattgespräche“ gehören folgende Einrichtungen an:

  • ÖGB
  • Attac
  • Grüne Bildungswerkstatt
  • Renner Institut
  • Südwind Agentur
  • Arbeitsgemeinschaft Weltläden
  • Katholische Kirche Vorarlberg

Je nach Thema und Veranstaltung können weitere Kooperationspartner hinzukommen

15. Oktober 2006

Rückblick auf die Veranstaltung "Das Ende des fossilen Regimes"

Im Rahmen der Werkstattgespräche referierte am 13.10.2007 Elmar Altvater, Professor für Politikwissenschaft an der FU Berlin, über die Perspektiven der globalisierten Wirtschaft am Ende des fossilen Zeitalters.

Altvater gab in seinem Referat einen Überblick über die Entwicklung des globalisierten Kapitalismus und beschrieb den engen Zusammenhang der industriellen Entwicklung mit der Nutzung von Kohle, Gas und vor allem Öl. Die Grenzen der Verfügbarkeit fossiler Energieträger und die aus ihrer Verbrennung resultierenden Klimafolgen bezeichnete er als äußeren Anstoß für den notwendigen Übergang vom „fossilen Kapitalismus“, wie wir ihn kennen, in eine solidarische Gesellschaft mit einem erneuerbaren Energieregime.

Höhepunkt überschritten

„Das Öl geht zur Neige. Wir wissen zwar nicht genau, ab wann es nicht mehr verfügbar sein wird, aber Vieles deutet darauf hin, dass der Höhepunkt der weltweiten Ölförderung noch in diesem Jahrzehnt überschritten wird“, stellte Altvater fest und wies darauf hin, dass mit knapper werdendem Öl und hoher Nachfrage die Abhängigkeit von Importen für alle Industrieländer, vor allem aber für Entwicklungs- und Schwellenländer, zu einem riesigen Problem werde.


Die Konfliktträchtigkeit der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zeige sich im immer härter werdenden Kampf um die Ressourcen, aber auch beim Umgang mit den Emissionen, vor allem mit den Treibhausgasen. Der Treibhauseffekt bedrohe die Sicherheit der Menschen in aller Welt, gefährde die Nahrungsmittelversorgung und habe darüber hinaus bereits kalkulierbare ökonomische Kosten, weil die Zahl der extremen Wetterereignisse in aller Welt zunehme.

Solidarische erneuerbare Energieträger
In sozialen Bewegungen, die zu Alternativen zur kapitalistischen Marktgesellschaft heranreifen, sieht Altvater die Chance zum Übergang zu einem sozial und ökologisch verträglicheren Wirtschaften. Aus Verantwortung gegenüber kommenden Generationen fordert Altvater die rasche Wende zu einem solidarischen System auf Basis erneuerbarer Energieträger. „Die fossilen Energien müssen sehr schnell durch erneuerbare Energien ersetzt werden, denn das Zeitfenster ist aufgrund des Umstands, dass der Scheitelpunkt der Ölförderung sehr bald erreicht sein wird, nicht mehr lange offen. Parallel dazu muss aber die soziale Prägung des Kapitalismus angepasst werden. Damit wird der Kapitalismus nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden wie der real existierende Sozialismus im Verlauf einer „samtenen Revolution“, aber er wird ein anderer Kapitalismus sein als der, den wir kennen.“

Adi Groß: Rascher Ausbau notwendig
In seiner Stellungnahme zum Referat von Elmar Altvater bestätigte Adi Groß, der Geschäftsführer des Energieinstituts und Energiebeauftragte des Landes, die Notwendigkeit des raschen Ausbaus der erneuerbaren Energien. Er verwies auch auf die Aktivitäten des Landes, wie die Ausrichtung der Wohnbauförderung an ökologischen und energetischen Kriterien sowie auf die Erfolge beim Ausbau von Solaranlagen und Biomasse.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde von den zahlreichen Zuhörern vor allem das neue österreichische Ökostromgesetz kritisiert und ein verstärktes Bemühen um eine effizientere Energienutzung eingefordert.

30. Juni 2006

8 Ziele für eine Welt

Fotos von der Veranstaltung "8 Ziele für eine Welt - die Uno Milleniumsziele"